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Die europäische Industrielandschaft stellt sich aktuell der Herausforderung, etablierte Fertigungsprozesse entsprechend den immer komplexer werdenden Marktanforderungen anzupassen. Die automatisierte Massenfertigung von Produkten ist bereits in vielen Bereichen von kundenbasiert individualisierten Produkten wie z.B. in der Automobilbranche abgelöst worden. Industriebetriebe stehen nun vor der Herausforderung von immer komplexer werdenden Produktportfolios, steigender Anzahl verwendeter und verarbeiteter Materialien, stark verteilten und dezentralisierten Produktionswertketten und unterschiedlichen Prozesstechnologien. Die Initiative Industrie 4.0 beinhaltet Ansätze und Methoden zur Beherrschung dieser Komplexität. Einer der Ansätze versucht, ähnlich zur Dezentralisierung der Produktions-Wertschöpfungskette, eine digitale dezentrale Intelligenz hinsichtlich der Entwicklung und Fertigungsautomatisierung zu etablieren. Das bedingt sich selbst organisierende, selbstoptimierende Produktionseinheiten, welche miteinander kommunizieren können und deren Organisation auf Basis vom jeweils zur erzeugenden Produkt gebildet wird.
In diesen Produktionseinheiten hat entgegen der Massenautomatisierung auch der Mensch wieder einen Platz, da insbesondere bei hoch individualisierten Produkten bzw. Teilarbeitsschritten eine Vollautomatisierung technisch als auch wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Im Gegensatz zu Produktionsmaschinen, welche teilweise vollautomatisch aus CAD/CAM Systemen programmiert werden können, muss aber der Mensch entsprechend für die Fertigung eines Produktes geschult und trainiert werden. Im Sinne einer individualisierten Fertigung müsste der Mitarbeiter jedoch alle möglichen Varianten eines Produkts kennen, was zunehmend unmöglich wird bzw. einen hohen Aufwand erfordert.
Das Projekt HCW4i hat daher zum Ziel die Anlernphase und die tägliche Arbeit durch gezielte und automatisch konfigurierbare, maschinelle Assistenzmaßnahmen in der Produktionseinheit zu minimieren bzw. zu unterstützen. Diese Assistenzmaßnahmen reichen von produktspezifischen Arbeitsanweisungen auf einem Bildschirm, über Augmented Reality Systeme bis zu kollaborativen Robotern am Arbeitsplatz.
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Digitale Assistenz in der Montage
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